Spenden ermöglichten Kauf der Pavillons

Renovierung am Steege dauert drei Jahre – Küche soll über den Winter erneuert werden

18.07.2012

AULENDORF – Stolz blicken die Steege-Freunde auf die Pavillons am Steegersee – auf ihre eigenen Pavillons. Denn seit April gehören die Gebäude am Naturfreibad in Aulendorf dem Verein (Die SZ berichtete, Steege-Freunde kaufen die Pavillons am Steegersee in Aulendorf, am 3. April 2012). Den Kauf möglich gemacht haben zahlreiche Spenden von Privatleuten, Firmen und Vereinen.

Verhandlungen mit Besitzer

Die Raiffeisenbank Aulendorf, der Kur- und Fremdenverkehrsverein und das Grafikbüro Reck-Irmler hatten den Steege-Freunden Spenden für den Kauf der Pavillons zugesichert. Die Raiba sagte 10 000 Euro zu, der Kur- und Fremdenverkehrsverein 25 000 Euro. „Das war für uns die Basis. Nach diesen Zusagen konnten wir in die Kaufverhandlungen einsteigen“, sagt Hartmut Sczech von den Steege-Freunden. Die Volksbank Bad Saulgau habe zudem 1000 Euro, die Kreissparkasse 500 Euro und die Fahrschule Ibis habe 400 Euro gespendet. Der Kur- und Fremdenverkehrsverein unterstützte die SteegeFreunde letztendlich mit rund 26 000 Euro. „Wir waren hocherfreut, dass wir durch die

Die Raiffeisenbank Aulendorf unterstützt die Steege-Freunde mit 10 000 Euro.

Der Kur- und Fremdenverkehrsverein förderte den Kauf der Pavillons mit 26 069,80 Euro.

Die Kreissparkasse Aulendorf spendete 500 Euro an die Steege-Freunde für den Kauf der Pavillons.

Anlässlich des Weihnachtskonzertes des Marinechors überreichte die Volksbank Bad Saulgau 1000 Euro an die Steege-Freunde.

Spenden den Kauf der Pavillons anpacken konnten“ sagt Petra Briemle, Pressesprecherin der Steege-Freunde. Seit dem Kauf hat sich an den Pavillons einiges getan. So haben ehrenamtliche Helfer die Außenterrasse auf der Seite zum Parkplatz bereits neu gebaut. „Wir wollen jetzt den Holz-Sockel um die Pavillons erneuen“, erklärt Sczech, der für die Koordination der Renovierungsarbeiten zuständig ist. Laut Briemle gehen die Renovierungen nächste Woche weiter. „Das Holz für den Sockel ist bestellt“, sagt sie. Ab Mitte September soll das Dach über dem Gastro-Bereich renoviert und neu eingedeckt werden. „Dann können wir über den Winter die Küche renovieren und eine neue Küche einbauen, wenn uns das Geld nicht ausgeht“, sagt Sczech. Die Küche sei inzwischen 15 Jahre alt. „Bisher wurde die Gastronomie von Jahr zu Jahr befristet genehmigt. Wir wollen raus aus dem Turnus und durch den Umbau eine dauerhafte Genehmigung für die Gastronomie erhalten“, sagt Sczech. Laut Irmgard Vögtle-Laub, Vorsitzende der Steege-Freunde, sei die Küche immer nur renoviert worden. „Der Wirtschaftskontrolldienst (WKD) hat Vorschriften, wenn wir eine dauerhafte Genehmigung wollen und die wollen wir erfüllen. Wir sind gerade dabei ein Konzept zu entwickeln“, sagt sie. Dabei ginge es auch um die Fragen, was bei den Gastronomen gefragt sei und wer Interesse an der Gastronomie am Steegersee habe.

Gastro-Pächter hat gekündigt

„Der derzeitige Pächter der Gastronomie hat zum 1. Oktober gekündigt und möchte auch in der nächsten Saison die Gastronomie nicht mehr betreiben“, sagt Vögtle-Laub. Petra Briemle, Sprecherin der SteegeFreunde, betont, dass die Gastronomie weiterhin nur während der Saison bewirtet werden soll. Sczech ist es wichtig, dass die Renovierung gut geplant ist. „Wir wollen nicht wie Schildbürger nur Teile streichen, wo wir später wieder arbeiten müssen“, sagt er. Die Steege-Freunde hätten die Wände der Pavillons von einem Fachmann prüfen lassen. „Die Substanz ist soweit gut. Wir müssen sie nur abschleifen und dann streichen“, sagt Sczech. Insgesamt sind die Renovierungsarbeiten auf drei Jahre veranschlagt. „Es ist auch eine Geldfrage. Weitere Spenden sind willkommen – sowohl finanziell als auch durch Mitarbeit von freiwilligen Helfern“, sagt Sigrid Frick, stellvertretende Vorsitzende.

 

 Bericht: Schwäbische Zeitung
Lokalausgabe Bad Waldsee 18.07.2012
Text:   Simone Harr
Fotos: Simone Harr und Privat

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